Am Mittwoch, 15. November, war die Aufregung im MPG groß. Plötzlich fuhren Feuerwehr, Polizei und Krankenwagen auf dem Roten Platz ein. Erst später wird die Schülerschaft informiert: Ein Reizstoff, im Bistro freigesetzt, forderte mehrere hustende Schülerinnen und Schüler.
Ein Chemie-Lehrer der Schule schlussfolgert, dass wahrscheinlich sogenanntes CS-Gas eingesetzt wurde: Dabei ist die Rede von 2-Chlorbenzylidenmalonsäuredinitril, einem frei verkäuflichen Gift, welches in den geringen Mengen (wie im Bistro freigesetzt) nicht lebensgefährlich wirkt.
Das CS-Gas riecht pfefferähnlich, ist aber nicht mit dem bekannten Pfefferspray zu verwechseln. Des Weiteren ist es brennbar und somit hochgefährlich. Die Verbindung aus Kohlenstoff, Wasserstoff, Chlor und Stickstoff ist also hochreaktiv.
Menschen reagieren auf das CS-Gas unterschiedlich und individuell: Tränende Augen, Hustenattacken, seltener Hautrötungen, Juckreiz oder Erbrechen und auch Atemwegsreizungen sind mögliche Folgen. Mit bleibenden Schäden sind im Fall der Schülerinnen und Schüler aber nicht zu rechnen.
Unterstufenschülerinnen- und Schüler haben vorerst im Oberstufenraum auf ihre Eltern gewartet. Bei einigen Kursen fiel der Unterricht nach der Evakuierung des Z-Baus (über dem Bistro) aus.
Lehrer lobten das vorbildliche Verhalten der Schülerinnen und Schüler, da keine Panik entstand und Ruhe bewahrt wurde.
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