Am 15. August fuhr die Klasse 6c des Max- Plank- Gymnasiums auf Klassenfahrt nach Rothenburg ob der Tauber. Dort haben wir viel erlebt, von dem wir euch berichten möchten.
Die Nachtwächterwanderung
Die Wanderung fand am gleichen Tag abends um 21:00 Uhr statt. Wir hatten uns am Rathaus auf dem Markt getroffen und warteten auf den Leiter der Nachtwanderung. Als der Mann kam, liefen die Kinder der 6c mit vielen anderen Leuten dem Nachtwächter hinterher. Er trug einen Umhang und hielt eine Hellebarde in der rechten Hand. Wir wanderten durch die Stadt und hielten an einigen Stellen an, sodass der Nachtwächter uns etwas über die Stadtgeschichte und die Gebäude erzählen konnte. Er berichtete uns über den Bürgermeister, über eine Burg, über die Häuser der Stadt und die Krankheit Pest. Die Führung dauerte ungefähr eine Stunde.
Durch die Informationen des Nachtwächters konnten wir viele interessante Dinge erfahren.
Elias Seibert, 6c
Das Kriminalmuseum
Am Donnerstag den 16.08.2018 besuchten die Klassen 6c und 6a zusammen mit Frau Scholler, Frau Steinke, Frau Rothenbuger-Kavermann und Frau Graf das Kriminalmuseum in Rothenburg ob der Tauber.
Alle warteten gespannt auf den Einlass. Nach 5 Minuten ließ man uns endlich rein.
Eine nette Frau begrüßte uns. Als Erstes zeigte sie uns die Todesstrafen z.B. die Erhängungsmethoden und das Rad des Todes für Mörder oder Räuber.
Bei dem Rad des Todes waren die qualvollen Wunden vorrangig und nicht der Tod. Den Mörder oder Räuber band man auf den Boden und der Scharfrichter ließ ein eisernes Rad herabfallen, erst auf die Beine und dann auf die Arme. Danach flocht der Scharfrichter den Verurteilten auf ein anderes Rad oder band ihn an einen Pfahl, welchen man dann aufrichtete. Das Rad mit dem Verbrecher stellte man vor der Stadt zur Abschreckung von Feinden auf.
Danach ging es eine Treppe hinunter zu den Foltermethoden. Sie waren wohl sehr schmerzhaft und grauenvoll, wenn man sich die ganzen Maschinen betrachtet. Es gab z.B. eine Streckbank, eine Streckleiter oder die Kiefer- und Mundsperre.
Nach den Foltermethoden ging es nach oben zu den weniger schlimmen Strafen.
Es waren Masken. Diese setzte man den Bestraften früher auf, damit er sich damit blamieren musste.
Die Schweinemaske bekam man aufgesetzt, wenn man sich z.B. fast nie wusch und immer stank. Dann wurde man dem Hohn der Stadtbevölkerung ausgesetzt. Sie durften die Menschen mit allen möglichen Dingen bewerfen, außer mit Steinen, weil das als Todesstrafe galt.
Später gingen wir eine lange Treppe nach oben zu den Schulstrafen.
Die Schule war früher wesentlich schlimmer als heute. Wenn man nicht auf den Lehrer hörte, gab es unangenehme Strafen z.B. den Maulkorb oder die Eselsmaske. Es durften früher nur die Jungs in die Schule gehen, den Mädchen erlaubte man das erst später. Nach den Schulstrafen war unser Museumsbesuch leider schon zu Ende.
Als wir aus dem Kriminalmuseum rauskamen, durften alle noch mal alleine in der Stadt rumlaufen. Ohne Schweine-oder Eselsmasken, ohne ernsthafte Verletzungen und uns frei fühlend gingen wir ein bisschen shoppen.
Von Lilly Grimm und Eliana Hahn (6c)
Mittelalterliche Tafeley
Am Dienstag, den 14.08.2018 um 17.00h, hatten die Klassen 6b, 6d, 6e, die Lehrer der Klassen und die Damen der Jugendherberge eine köstliche Tafeley in dem Speisesaal der Jugendherberge in Rothenburg o. d. Tauber.
Als erstes wurden Tischmanieren und Essensgewohnheiten beigebracht. Danach ging es in den Essensaal. Hier wuschen nun alle ihre Hände und bekamen Servietten zum Schutz der Kleidung. Jetzt bekamen die Besucher Teller und Holzbesteck und konnten sich endlich das Essen (Foto) schmecken lassen, während angeregt heitere Gespräche geführt wurden.
Nachdem die Teller leer gegessen und die Becher ausgetrunken waren, räumte jeder sein Geschirr weg und säuberte dieTische. Es wurden nochmals die Hände gewaschen.
Zum Schluss waren alle satt und hatten ihr Wissen über mittelalterliches Essen erweitern können.
Luis Doubrava, 6b Foto: C. Graf
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