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Über Falschaussagen und Lügner

22. November 2017 by Gastautor Leave a Comment

Bei meinem Praktikum in der Notars- und Anwaltskanzlei, konnte ich viel über den Beruf des Rechtsanwalts, des Notars und Notarfachangestellten lernen. Diese drei Berufe sind meiner Meinung nach alle sehr interessant.

Der Beruf des Rechtsanwaltsfachangestellten ist ein lukrativer Beruf für den man „nur“ die mittlere Reife benötigt. Außerdem werden zurzeit viele Rechtsanwalts- und Notarfachangestellte gesucht. Die Ausbildung dauert drei Jahre. In dem Beruf ist man viel am Computer und am Telefon tätig.

Der Beruf als Anwalt ist sehr interessant, da man viel mit Menschen zu tun hat, die verschiedene Anliegen haben. Die Ausbildung zum Anwalt besteht aus zwei Teilen, als erstes muss man Jura studieren, das dauert ca. vier bis fünf Jahre. Danach muss man das erste Staatsexamen schreiben, weiterhin macht man ein Referendariat, welches drei Jahre dauert. Wenn man das zweite Staatsexamen geschrieben hat, ist man Volljurist. Mit dieser Ausbildung kann man verschiedene Berufe wie zum Beispiel Staatsanwalt, Richter oder Rechtsanwalt erlernen. Als Anwalt ist man natürlich auch häufig vor Gericht, also sollte man gute Mathematik-, Deutsch- und Lateinkenntnisse besitzen.

Der Beruf als Notar bzw. Anwaltsnotar ist nicht so spannend, da man zum Beispiel bei einem Verkauf den ganzen Vertrag, welcher meistens über zehn Seiten lang ist, vorlesen muss. Als Notar muss man aber auch, wenn eine Person die zum Beispiel ein Testament machen will, nicht mehr in die Kanzlei kommen kann, zu dieser Person nachhause fahren. Als Notar sollte man keinesfalls schüchtern, sondern eher kommunikativ sein.

Während meiner Zeit dort durfte ich immer die Akten raussuchen und wenn sie fertig bearbeitet waren, wieder einsortieren. Außerdem habe ich jeden Morgen verschiedene Botengänge zum Gericht oder zur Bank erledigt, und ich durfte bei zwei Gerichtsverhandlungen und Verkäufen von verschiedenen Immobilien zuschauen. In einer der Gerichtsverhandlungen der ich beiwohnen durfte, ging es um Körperverletzung. Dort erlebte ich, dass es nicht nur im Fernsehen Falschaussagen gibt. Die drei Angeklagten, welche in einer Flüchtlingsunterkunft mit dem Opfer wohnten, wurden beschuldigt, die Person geschlagen, getreten und gekratzt zu haben. Die Angeklagten beharrten darauf, unschuldig zu sein. Als erste Zeugin wurde die geschädigte Person vernommen, welche verunsichert wirkte und wiederholt sagte, dass sie die Anzeige zurückgenommen habe. Danach wurden verschiedene Mitbewohner der Frauen befragt, welche einheitlich behaupteten, dass ihre Aussagen kurz nach der Tat, in welcher sie die Angeklagten beschuldigten, von dem Dolmetscher falsch übersetzt wurden. Der Verdacht des Richters, dass die Zeuginnen sich abgesprochen hatten, wurde durch eine Zeugin, welche auch Deutsch sprach, bestätigt: Sie hatte gehört, wie sich zwei der Frauen vor dem Gerichtssaal abgesprochen hatten, eine Falschaussage zu machen. Das Urteil des Richter lautete zwei Jahre Bewährung und bei einem Verstoß eine Geldstrafe von 90 Tagessätzen von je 10 Euro.

Insgesamt war mein Praktikum interessant und sehr abwechslungsreich. Ein Praktikumsplatz in dieser Kanzlei ist sehr zu empfehlen, da dort alle sehr nett und hilfsbereit sind. Ich könnte mir den Beruf als Anwalt für mich vorstellen, weil er facettenreich ist und man mit Menschen zu tun hat.

 

Leon Bassl

About Gastautor

Dieser Artikel stammt von einem Gastautor der am Ende des Artikels erwähnt wird. Herzlichen Dank für den Beitrag

Filed Under: Praktikumsberichte

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