Im Journalisten-Handwerk unterscheidet man zwischen den informierenden und meinungsäußernden Darstellungsformen. Manchmal ist es nicht möglich trennscharf zu schreiben, z.B. bei einer Filmkritik oder Theaterkritik, die genauso viel Information wie Meinung enthält. Sie zählt trotzdem zu den meinungsäußernden Darstellungsformen. Wir von der ZAITUNG sehen die Darstellungsformen als Stütze, nicht als Korsett.
Informierende Darstellungsformen:
- Nachricht: Was ist eine Nachricht? When a dog bites a man, that´s not news, but when a man bites dog, that´s news. Das ist die wichtigste Definition einer Nachricht, das zu Berichtende muss sich vom Alltäglichen unterscheiden. Man spricht deshalb von der man bites-dog-Formel.
- Bericht: “Der Bericht ist der Bruder der Nachricht, aber größer und reifer” (Walter von La Roche)
- Reportage: Ergänzung eines Berichts, ausgeschmückter, mehr Vorgeschichte, mehr Schilderung, mehr Einzelheiten. Der Leser hat nach dem Lesen ein Bild der Situation.
- Interview und Umfrage: Gibt ein Gespräch im Dialog wieder (streng gebundenes Interview) oder mit Unterbrechungen des Journalisten, in denen er z.B. die Umgebung beschreibt (Interview-Story).
Meinungsäußernde Darstellungsformen:
- Kommentar: Stellungnahme zu einem Thema. Der Kommentar setzt Information voraus. Die zu kommentierenden Tatsachen werden nicht mehr ausführlich ausgebreitet, sondern bezugnehmend erwähnt.
- Glosse: Gilt als schwerste Darstellungsform. Spielerischer eleganter Stil, oft mit Ironie gewürzt bei gleichzeitiger sachkompetenter Themensicherheit.
- Rezension: verknüpft Information und Beurteilung zu einer Sache.
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