Ein Text zum Thema “Heimat” von Jana Görmer
Viele wissen nicht genau, wo ihre Heimat ist,
entweder gefällt einem sein Zuhause nicht,
oder man ist zu selten zu Hause,
da wird es vermisst,
und man sieht seine Heimat schon in einem anderen Licht.
Manche denken aber auch:
Ist man da Zuhaus´, wo man nicht den Bauch einziehen braucht?
Ist man da in seiner Heimat schon richtig eingetaucht?
Oder die Eltern sind getrennt,
da sind die vertrauten Orte gleich zu zweit,
oder man weiß nie genau: Wann ist es soweit?
Wann finde ich meinen Heimatort, der so ist wie ich ihn mir erträume?
Da schlägt mein Gehirn Purzelbäume.
Ein paar Dinge gibt es immer, die sind nicht perfekt,
blöde Nachbarn, ein Bad zu wenig, oder der Weg zur Schule, …
Doch wenn du es so haben willst wie früher,
hör´ auf in Gedanken mit diesem „Zurück-Gespule“!
Versuch´ dich in genau diesem Moment wohl zu fühlen
und sei dankbar für die Dinge die du hast.
Versuch´ schlechte Dinge im Inneren zu verdecken,
ein paar Dinge gehören zur Heimat dazu,
das ist nicht zu verstecken!
Hier ein Rezept für welche die unsicher sind,
ob Heimat oder Zuhause
und ob man mal oder mal nicht dahin will, geschwind…
Die Zutaten für die perfekte Heimat sind bei jedem anders und kompliziert,
aber ich denk´ jeder wird es haben kapiert,
dass dies sind die Grundzutaten
und die Zeilen dir die Wichtigsten verraten.
Als erstes stellen wir uns schon mal die Rührschüssel bereit,
aber nein, welch´ Dummheit…
Oder wolltest du das etwa tun?
Nun…
Unser Gefäß ist heute das Gehirn
und das Herz die Waage.
Aber wenn ich es dir doch sage,
dir werden die aufregendsten Gedanken durch den Kopf schwirr´n.
Stell´ eine Tasse Kakao und ein Kissen bereit,
jetzt ist es soweit:
Schließe deine Augen,
(Die Rührschüssel soll ja keine Löcher haben und was taugen.)
Stell´ dir vor,
du liegst auf deiner Terrasse,
was für eine schöne Atmosphäre in deiner Gasse!
Eine Brise schönes Wetter dazu
und alles ist perfekt im Nu.
Doch ein Löffel Kinderlachen darf nicht fehlen
und ein durchsiebtes Häufchen Vogelgezwitscher,
das wirst du aber nicht vom Nachbarn stehlen!
Das alles wird dich erreichen,
du brauchst gar nicht weichen.
Und siehe da, Grillwürstchenduft steigt dir in die Nase,
nette Nachbarn kommen schneller daher als der Hase!
Wart´ nur ab, bestimmt laden sie dich ein,
so soll ein Tag in deiner Heimat sein!
Rühre jetzt ein paar Krümel Glück mit rein,
verteile sie gut,
denn das Glücksgefühl soll ja vollkommen sein,
so dass es überall bei jedem ruht.
…Merkst du´s schon?
Deine Heimat mag dich!
Und du sie auch!
Doch halt!
Vergiss nicht eine Messerspitze vom schönen Wald
und Nachbars Strauch,
das ist für die Würze,
damit du in Kürze
ihn riechen kannst,
den Duft der Natur.
… Guck´ auf die Uhr!
Lass das Ganze ein paar Minuten sich vermischen
in alle Ecken deines Kopfes, deines Herzens,
bis überallhin, auch dazwischen.
Doch vergiss nicht am Ende
das Ganze mit einer gepflegten Heimatsstraße
und gemütlichen Häusern wie Puderzucker zu versehen.
Danach den köstlich traumhaften Gedanken kaltstellen
und lass dabei das alles in dir ein bisschen „gehen“…
Na, kann sich jetzt das wohlig Heimelige zu dir gesellen?
Dann noch viel Spaß und viele tolle Erlebnisse an deinem Lieblingsort
und nimm ruhig immer wieder ein Stück vom eben selbstzubereiteten Gefühl mit fort!
Denk´ dran, die Einladung vom Nachbarn anzunehmen,
verbring viel Zeit mit aufregenden Gedanken,
immer wieder was mit deinen Lieblingsmenschen zu unternehmen,
vor allem an den Orten, wo du dich wohl fühlst, wie Zuhaus´
in die weite Welt hinaus!
Schreibe einen Kommentar