Die Ballade, so Goethe, ist das Ur-Ei der Dichtung. Ein seltsames Bild, aber Goethe meint damit lediglich, dass es in der Ballade von allen drei großen Gattungen, der Lyrik, der Dramatik und der Epik, etwas gebe. Die 8c hat im Rahmen des Unterrichts ein paar Balladen geschrieben. Orientiert haben wir uns dabei an den Balladen der großen Dichter. Wir nennen sie deshalb mal: Das Rührei der Dichtung. Hier eine Kostprobe.
Die Klausur
Wer sitzt mittags in der Schule?
Es ist die 7a, die coole.
Herr Völker naht, im Arm die Klausuren,
die Schüler schauen schnell auf ihre Uhren.
Los, geht’s! Doch leider unerwartet
A und B Blätter. Das ist ja entartet!
Und wer passt wieder mal nicht auf?
Es ist Acki, der achtet nicht drauf!
Und als sie die Arbeit bekommen,
ist ihm der ganze Stoff entronnen.
Nach einer viertel Stunde
ist Aylin die zweite im Bunde.
Es sind nur noch zehn Minuten
und es dreht sich nicht zum Guten.
Also schaut er sich um,
da macht es ganz laut „Bumm!“
Herr Völker hat auf den Tisch gehauen,
mit seinem Heft, dem grauen.
Als es schließlich zur Pause läutet,
fühlt sich Acki wie enthäutet.
Da wacht er auf
und ist stolz drauf.
Es war alles ein Traum
im Klassenraum.
von: Bella Brehm , Aylin Sahin (8a)
Der Schulgeist
In der Schule übernachtet eine Klasse
mit dem Lehrer Lasse.
Sie machen die Betten
und essen zu Abend Kroketten.
Peter geht in Richtung Toilette
und hört dabei eine rasselnde Kette.
„Was ist das im weißen Gewand?
Etwa ein Geist, der gerade verschwand?“
Peter geht zurück in die Klasse
und erzählt es Lehrer Lasse.
Dem ist es nicht bange
so schlägt er Peter auf die Wange.
Die Klasse ist entsetzt
und erklärt ihm das Gesetz.
Daraufhin wird Lehrer Lasse bleich
und sieht aus wie eine Leich‘.
Zusammen gehen sie in Richtung Toilette
und hören wieder die rasselnde Kette.
Plötzlich schießt etwas um die Ecke
und alle sehen die weiße Decke.
Was dann geschah,
ist wirklich wahr.
Sie folgen dem Geist,
der ist ganz dreist.
Sie folgen ihm um die Ecke
und packen die weiße Decke.
Sie reißen die Decke runter
und alle sind wieder munter.
Der Geist entpuppt sich
als der Nette Hausmeister Erich.
Er hat Spaß am Erschrecken
und verbirgt sich in den nächsten Ecken.
von: Milo Mattis, Hagen & Sören Walther (8a)
Der ekelerregende Mittag
Ich wurde verraten
von dem kleinen Schwachmarten.
Ich muss es schaffen nun,
wovor sich alle ekeln tun.Morgen Mittag ist es soweit,
und ich bin auf keinen Fall bereit.
Das Monster wartet schon auf mich
und sitzt geifernd auf seinem Tisch.
14:00 Uhr. Es gibt mir Befehle
und geht mit fast an die Kehle.
Und dann beginnt die Qual,
ich habe keine Wahl.
Der Ekel zieht mich in seinen Bann
und die Zeit wird knapper dann.
14:15 Uhr. Und überall umgeben sie mich,
anfassen will ich sie immer noch nicht.
Ich kann mich einfach nicht überwinden,
versuche Ruhe jetzt zu finden.
Vom Monster beobachtet voller Acht…
14:20 Uhr. Es kommt mir vor wie bis in die Nacht.
Dann ein Schub der Vernünftigkeit,
ich überwinde meine Eitelkeit,
greife zu Spatel, Seife und Lappen,
ich hoffe darauf: „Ich werde es schaffen!“
14:30 Uhr. In großer Hast
arbeite ich, fühl mich wie im Knast,
will schnell die Arbeit jetzt beenden,
doch ich kratze mit zittrigen Händen.15:00 Uhr. Der Klang ertönt,
ich sehe, wie das Monster mich verhöhnt.
Doch jetzt bin ich nur noch furchtlos,
die Erleichterung ist einfach riesengroß.
Lauf schnell in die Freiheit hinaus,
ich will nur endlich raus!
Die Tische sind von Kaugummis befreit,
der Lehrer ist voller Heiterkeit.
von: Melina Schübler, Lena Schmidt, Magda Weigl (8a)
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