Lesen oder nicht lesen? Das ist hier die Frage… In meinem zweiwöchigen Praktikum war ich in der Bücherkiste Groß-Umstadt zu finden. Ehrlich gesagt konnte ich mir am Anfang nicht wirklich vorstellen, was ich dort großartig machen soll. Es kommt halt ziemlich langweilig rüber: Hinter der Kasse stehen, Bücher verkaufen und so weiter.
Mein Arbeitstag fing um 9 Uhr an. Zuerst musste ich alles aufbauen und hatte dadurch Zeit, in Büchern zu stöbern und manchmal was Interessantes zu finden.
Danach ging es daran die neu gelieferten Bücher, die jede Nacht oder früh morgens von dem Großhandel Libri geliefert werden, auszupacken. Meine Aufgabe war es, nachzusehen ob alle Bücher da waren und sie anschließend zu sortieren. Später habe ich die Bücher in die Regale eingeräumt.
Meine anderen Aufgaben:
- Der ganze Bürokram, wo man lernt Rechnungen zu bezahlen
- Kalender oder Terminplaner aufhängen
- Preisschilder aufkleben
- Fehlende Bücher bestellen
- Umräumen (bei Lesungen wurde das jeweilige Buch im Vordergrund platziert)
- Plakate gestalten (bei Lesungen)
Manchmal habe ich zwei der Schaufenster neu dekoriert. Das hat sich schwieriger gestaltet, als ich anfangs dachte, denn man muss auf alles genau achten: Sieht man jeden Buch? Fällt der Blick auf jedes einzelne? Sieht es langweilig aus oder finden Kunden Gefallen daran? Beim Dekorieren durfte ich also auch kreativ werden.
Ehrlich gesagt klingt das nicht super spannend, aber die Zeit verging trotzdem schnell und ich hatte Spaß. Ich habe mich wirklich Willkommen gefühlt, da alle nett zu mir waren. Zum Beispiel endete mein Arbeitstag eigentlich um 13:30 Uhr – ich durfte aber auch früher gehen, um meinen Bus zu bekommen.
Ich konnte viel Neues lernen, hatte eine schöne Zeit und bin für alle Erfahrungen sehr dankbar. Trotzdem ist die Arbeit in der Bücherkiste für mich kein Job auf Dauer.
Lina Lewe
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