Am Freitag hieß es für mich: Endstation Berlin Hauptbahnhof. Vom 23. bis zum 25. November durfte ich beim “Multimedia Workshop” der Young Leaders Academy in Berlin teilnehmen, bei dem ich Schüler und Studenten aus ganz Deutschland kennenlernen durfte. Finanziert durch diverse Stiftungen und Spenden bietet die Young Leaders Academy jungen engagierten Menschen zwischen 15 und 20 Jahren die Möglichkeit, an unterschiedlichen Seminaren und Workshops mit zu machen. Dazu kann man sich über die Website bewerben, in dem man über seine Engagements und Motivation berichtet.
Der Workshop ist in drei Teilgebiete unterteilt: Wirtschaft, Journalismus und Philosophie.
Der Samstag begann mit einem Vortrag über die Soziale Marktwirtschaft. Dazu war der Geschäftsführer der Ludwig-Erhard-Stiftung aus Bonn geladen. Während des Vortrags wurde über Themen referiert, die auch über das in der Schule besprochen hinaus gehen. Anschließend folgte ein Vortag eines Fregattenkapitäns der Bundeswehr mit Unterstützung des Jugendoffiziers. Jeder, der der Bundeswehr schon mal kritische Fragen stellen wollte, kam hier auf seine Kosten.
Der Chefredakteur des Bayrischen Rundfunks referierte anschließend, leider nur sehr kurz, über die Grundlagen eines Radiobeitrages. An dieser Stelle sollte man erwähnen, dass für manch einen der Begriff “Multimedia Workshop” vielleicht etwas irreführend sein könnte. Denn der Vortrag über Journalismus ist der Kürzeste des Seminars, doch dafür ist die praktische Phase in einem Radiostudio im Berlin sehr aufregend.
Am Samstag ist also Durchhaltevermögen gefragt bei sieben Stunden Vortag und zwei Stunden Radiostudio. Wer danach noch genug Energie hatte, konnte sich abends nochmal in Berlin umsehen. Das Hostel liegt praktischerweise sehr nah am Hauptbahnhof.
Am Sonntagmorgen wurde man dann dazu eingeladen, seine Wahrnehmung oder auch den Wert des Lebens aus einem ethischen Blickwinkel zu hinterfragen. Vorwissen war an dieser Stelle nicht notwendig, denn der Referent über Philosophie Klaus-Peter Jürcke, Richter am Landesgericht, versuchte die durchaus komplexen Themen mit einfachen Beispielen zu verdeutlichen.
Das Tolle war, dass fast alle Teilnehmer alleine angereist sind. Somit kam man super leicht ins Gespräch und konnte sich austauschen. Schließlich gibt es viel zu bereden, wenn man auf Gleichaltrige aus ganz Deutschland trifft.
Jeder, der gerne mit anderen engagierten und offenen Jugendlichen in Kontakt treten möchte und sich vielseitig interessiert, sollte sich bei den Young Leaders bewerben.
von Mouna Moumi (Q3)
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