Der Roman “Illuminae”, welcher von Amie Kaufman und Jay Kristoff geschrieben und 2015 veröffentlicht wurde, spielt in einer Zukunft, in der die Menschheit nicht mehr nur auf der Erde lebt, sondern auch andere Planeten im Universum besiedelt hat.
Die Handlung beginnt auf einem kleinen Planeten namens Kerenza 4, auf dem illegal Rohstoffe abgebaut werden. Dort leben die 17-jährige Kady Grant und ihr Ex-Freund Ezra Mason. Als ihr Heimatplanet eines Tages von der Firma BeiTech, welche ebenfalls Interesse an den auf Kerenza vorkommenden Rohstoffen hat, angegriffen wird, müssen sie und die anderen Überlebenden fliehen. Damit beginnt eine Jagd durch’s Weltall, denn die Raumschiffe der Flüchtlinge werden immer noch von einem Schiff von BeiTech verfolgt.
Dazu kommt, dass BeiTech bei dem Angriff auf Kerenza eine Biowaffe angewandt hat, welche aus einem Virus besteht, der über die Luft übertragen wird und der sich nun langsam aber sicher auf den Raumschiffen der Flüchtlinge ausbreitet. Und als wäre das nicht genug, ist auf einem der Schiffe auch noch eine Künstliche Intelligenz namens AIDAN eingebaut, welche während des Angriffs beschädigt wurde und nun seltsame moralische Vorstellungen sowie ein Selbstbewusstsein entwickelt.
Im Mittelpunkt von alldem stehen Kady und Ezra, die um ihr Überleben kämpfen müssen, und sich nebenbei wieder ineinander verlieben.
Mir hat “Illuminae” sehr gut gefallen, vor allem weil die Art und Weise, wie es erzählt wird, etwas Besonderes ist. Es ist aufgebaut wie eine Art Akte, die als Beweisstück für das Verbrechen, das BeiTech begangen hat, fungiert, und dokumentiert das Leiden der Flüchtlinge Kerenzas. Es ist nicht wirklich als Fließtext geschrieben, sondern eine Zusammenstellung aus Chatverläufen der Charaktere, Tagebucheinträgen, E-Mails, ausgewerteten Videoaufnahmen und vielem mehr. Das Buch hat zwar knapp 600 Seiten, doch durch diesen Aufbau lässt es sich trotzdem leicht und schnell lesen. Dazu kommt, dass es den Autoren gut gelingt, dem Leser die Charaktere nahe zu bringen, man kann mit ihnen mitfühlen.
Auch die verschiedenen Druckpunkte werden gut zusammengeführt, sodass man leicht den Überblick über die Handlung behalten kann. Insgesamt ist das Buch ziemlich spannend und schnell geschrieben.
Alles in allem kann ich “Illuminae” nur weiterempfehlen. Der Erzählstil ist originell, passt aber sehr gut zur Handlung und ändert nichts daran, wie spannend das Buch ist.
Paula Fischer, Q1
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