Die Saalbachfahrt 2019 aus Sicht der Klasse 10d
Die Busfahrt
Alles begann damit, dass wir uns am Freitag, den 25.01.2019, um 23:15 am Parkplatz des Expert Zwiener getroffen haben. Nachdem die beiden Busse angekommen waren und wir unsere Koffer, sowie unsere Skisachen eingeladen hatten, verabschiedeten wir unsere Eltern und fuhren um 00:15 Uhr los. Während der ersten Stunde Fahrt waren alle noch sehr aufgeregt, danach wurden um 01:00 Uhr die Lichter im Bus ausgemacht und die meisten haben geschlafen oder es zumindest versucht. Während der neunstündigen Fahrt haben wir insgesamt vier mal Rast gemacht. Es haben viele Leute gegessen, Musik gehört, Serien geschaut oder mit ihren Nintendos gespielt während andere immer noch schliefen. Als wir dann in Österreich im Gebirge ankamen, konnte man besonders bei den Skianfängern Begeisterung sehen. Viele hatten noch nie zuvor so viel Schnee und so schöne Berge gesehen. Um 9:00 kamen wir dann endlich in Saalbach Hinterglemm an und luden unser ganzes Gepäck in einen Container. Aufgrund des schlechten Wetters ist dort unser Lift ausgefallen, wir liefen also zu einem anderen Lift und fuhren mit diesem zur Mittelstation, von welcher wir zu unserer Unterkunft auf der Breitfußalm gelaufen sind. Angekommen sind wir dort etwa um 11:00 Uhr.
Das Skigebiet von Saalbach Das Skigebiet Saalbach erstreckt sich rund um die Orte Saalbach und es liegt in den Kitzbühler Alpen. Es gilt als größtes Skigebiet der Alpen mit einer Pistenlänge von 270 km. Es gibt eine große Vielfalt von Pisten, wo für jeden, also Anfänger, Fortgeschrittene und Experten etwas dabei ist. 140 km sind blaue Pisten,was die Anfänger sehr erfreut hat, da sie dort gut üben konnten und nicht immer die gleiche Piste fahren mussten. Weitere 112 km sind rote Pisten und 18 km sind schwarze Pisten, welche sich gut für die Fortgeschrittenen und Experten eignen. Die längste Abfahrt ist die Talabfahrt nach Leogang mit 7 km und einem Höhenunterschied von 1.020 m. Das Skigebiet bietet 114 Pisten mit 70 Liften, welche von 8:30 Uhr bis 16:30 Uhr geöffnet sind. Durch die gute Infrastruktur der Pisten und Lifte kann man gut von einem Berg zum anderen Berg kommen, wie es die fortgeschrittenen Gruppen bei der Tagestour bemerkt haben. Das Skigebiet hat eine Höhe von 840 m bis 2.096 m. Unsere Hütte "Breitfußalm" lag auf 1740 m Höhe. Von dort aus hatte man eine gute Sicht auf das ganze Skigebiet, vorallem war morgens die Sicht mit dem Sonnenaufgang atemberaubend.(von Lina Burda und Lea Valentina Sigl)
Tagestour
Am vorletzten Skitag startete die von vielen ersehnte Tagestour. Anfangs ist die schwarze Gruppe, welche aus bereits sehr erfahrenen Skifahrern bestand, mit den Snowboardern Richtung Hinterglemm gefahren. Die beiden Gruppen haben nur in Sachen Geschwindigkeit nicht besonders gut harmoniert und nach ca. sechs Abfahrten trennten sich die beiden Gruppen dann. Während sich die Snowboarder wieder auf den Rückweg zur Breitfußalm machten, fuhr die schwarze Gruppe weiter Richtung Schönleiten. Durch das Wechseln des letzten absicherenden Fahrers wurde für Abwechslung gesorgt und Verantwortungsbewusstsein vermittelt. Da wir mehrere Abfahrten auch komplett in unserem eigenen Tempo fahren durften, kam jeder der Ski-Fahrer auf seine Kosten und konnte die an den Tagen vorher erlernten Techniken anwenden. Nach weiteren Abfahrten erreichte die Gruppe von Skilehrer Cort Stern die Schönleitenalm. Bei der Betrachtung der Alm kam uns die eigene Hütte auf einmal wie ein Luxuspalast vor. Gegen 12:30 legten wir Rast ein auf einer urigen Alm mit Panorama Ausblick über das ganze Skigebiet. Während des Verzehrs von regionalen Spezialitäten wie z.B Kaiserschmarrn und Germknödel, traf die Skigruppe von Herr Schmidt ein, welche ebenfalls eine Tagestour unternommen hatte. Nach dem Mittagessen fuhren wir zurück Richtung Spieleck. Wir hatten bereits den Großteil des Skigebiets gesehen. Es ging Richtung Ende zu und die ganze Gruppe war bereits erschöpft von den vielen zurückgelegten Pistenkilometern. Nachdem wir mit der Nordbahn wieder auf unseren Heimatberg zurückgekehrt sind genossen wir die letzte Abfahrt und machten uns auf den Weg zurück zur Breitfußalm, wo bereits ein saftiges Schnitzel mit Pommes und eine warme Dusche auf uns wartete. (von David Liehr, Leon Bassl und Luca Bassl)
Hüttengaudi-Breitfußalm
Die Zimmer in der Unterkunft waren zuerst eine allgemeine Enttäuschung, wie wir erfuhren allerdings ein ordentliches Upgrade im Vergleich zur Unterbringung der letzten 50 Jahre. Jedes Zimmer wurde mit durchschnittlich 8 Personen belegt, dabei blieb wenig Platz für den Einzelnen und noch weniger Platz für Gepäck und Ausrüstung, die den gesamten Fußboden für sich beanspruchten. Zu abenteuerlichen Parkourläufen und starken Kopfschmerzen trugen sowohl die tiefhängenden Dachbalken in ganz Österreich bei, als auch der fehlende Stauraum für sämtliches Gepäck. Geschlafen wurde Bett an Bett, wobei die Matratzen leider nicht dem gewohnten heimischen Standard entsprachen. Zu unserem Erstaunen verfügte jedes einzelne Zimmer über ein ausreichend ausgestattetes und unerwartet modern eingerichtetes Badezimmer. Durch fehlende Lüftungsanlagen und Fenster in den Badezimmern entstand schnell der Trend, große persönliche Geschäfte entweder im Bad des Nachbarzimmers oder in Gesellschaft auf den öffentlichen Toiletten abzuwickeln. Im Bezug auf den Preis für den ganzen Spaß ließ sich jedoch schlussendlich doch ein ganz gutes Preis-Leistungs-Verhältnis feststellen. (von Philipp Knöll, Juan Ortega und Lennart Brehm)
Aber hier noch eine weitere Beschreibung der Zimmer…
Die Zimmer wurden aufgrund einer neuen Pension, der Breitfußalm, von den Lehrern hoch angepriesen, deshalb waren die Erwartungen der 10. Klässler dementsprechend groß. Als die im Bus beschlossenen Kleingruppen zur Zimmereinteilung ihre Zimmer betraten, war die Enttäuschung allerdings noch größer.Die Schüler standen vor kleinen Zimmer mit niedrigen Decken, in einem Zimmer hing ein Balken sogar so niedrig, dass man nicht darunter durchlaufen konnte, ohne sich den Kopf anzustoßen. Das in den Zimmern vorzufindende Bettenlager war ebenso ein Fiasko. Die viel zu dünnen Matratzen lagen eng an eng auf einem Brettergestell, man hätte ebenso gut auf dem Boden schlafen können. Die kleinen Bäder, die sich die Schüler meist zu acht oder neunt teilen mussten haben zwar ihren Zweck erfüllt, allerdings mit einigen Mängeln beispielsweise wenig warmes Wasser, vor allem wenn schon drei Leute vor einem duschen waren. Die stinkende Luft wurde von den eingebauten “Lüftern” eher weniger abgesogen, also musste man mit der Luft dort Leben, da die wenigen Fenster dort nicht nur klein, sondern auch nicht selten mal fast komplett zugeschneit waren. Nach zwei bis drei Tagen fing es in manchen Zimmern auch noch an, von der Decke zu tropfen. Durch die nicht vorhandenen Schränke mussten die Koffer in den Raum gestellt werden, wodurch die Räume noch sperriger wurden. Alles in allem waren die allgemeinen Bedingungen trotz der Mängel dennoch angemessen, da man für knapp 400 Euro inklusive Fahrt hin und zurück und einem Skipass nicht wirklich mehr verlangen kann. (von Rasmus Sommer und Simon Langner)
Skilehrer und Skikurse
Insgesamt nahmen auf der Fahrt 80 Schüler des 10. Jahrgangs des MPGs teil. Zusätzlich dazu gab es acht Ski- und Snowboardlehrer. Sechs davon waren ebenfalls aus dem MPG, diese waren Fr. Meja, Fr. Breitwieser, Anna, Hr. Storck, Hr. Günther und Hr. Reckziegel. Ein ehemaliger Lehrer des MPGs war Hr. Schmidt und ein offizieller Skilehrer Cort Stern beide waren als Verstärkung dabei. Jeder Kurs bestand aus einem Lehrer und einer Gruppe aus maximal zwölf Schülern. Mehr Schüler durften nicht mitgenommen werden. Die Gruppen waren in blutige Anfänger, fortgeschrittene Anfänger und drei Fortgeschrittene Gruppen aufgeteilt. Die besten Skifahrer sind zusammen mit Herr Stern gefahren, die Snowboarder Gruppe wurde von Herr Günther geleitet und die anderen Lehrer haben sich untereinander abgewechselt. Nach den ersten Tagen waren schließlich auch alle blutigen Anfänger in der Lage, blaue Pisten zu bewältigen. Auch die Lehrer waren nicht frei von Fehlern, denn auch sie bekamen das ein oder andere Mal den Geschmack des Schnees zu schmecken. Die Skikurse gingen ungefähr von 9:00 Uhr bis um 12:30 Uhr, nach der Mittagspause ab 14:00 Uhr weiter bis um 16:15 Uhr. Am letzten Tag, als alle in der Lage waren, ihre gefahrenen Skipisten ohne den Skilehrer zu fahren, durften alle in Gruppen aus drei oder mehr die Pisten, welche ihrem Leistungsstand entsprachen, runterjagen. Ein großer Respekt an alle Skilehrer, die Organisation und Leitung meistens ohne Probleme zum Laufen bekommen haben. (von Brian Tetrick, Nicolas Toldrian und Azim Kurt)
Zurück ging es dann am 01.02.2019 um etwa 8 Uhr. Die letzten Koffer wurden gepackt und dann um 7:00 Uhr in den Container eingeladen. Um 7:30 Uhr gab es dann dort as letzte Mal Essen und viele waren traurig, dass sie Saalbach und seine wunderschöne Aussicht verlassen mussten. Zusammen sind wir dann eine Piste runtergelaufen bis zur Mittelstation. Von dort ging es dann den Berg mit dem Lift hoch und wir mussten dort in eine andere Gondel umsteigen, die uns zu unserem Parkplatz brachte. Die Fahrt dauerte dieses mal 11 Stunden, da wir öfters mal im Stau standen. Wieder schliefen einige oder beschäftigten sich anderweitig. Es gab wieder öfters Pausen und wir sind einmal in einen Supermarkt gegangen, in dem alle sich Verpflegung holen konnten. Um 19:00 Uhr kamen wir dann glücklich und geschafft wieder in Groß-Umstadt an.
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