Ich bin Victoria King. Ich lebe in einer kleinen Stadt
am Pipa Beach. Meine beste Freundin Pauline und ich
besuchen zusammen die 7. Klasse eines Internats.
Letzten Montag geschah etwas unglaubliches.
Wie jeden morgen weckte mich das nervige Piepsen
meines Weckers und Pauline und ich gingen
zusammen zum Frühstück im großen Essenssaal. Im
Eingangsbereich des Essenssaal begegneten wir
einigen unserer Mitschüler, so auch Sophie und ihrer
Clique. Wie immer begrüßten sie uns mit einem fiesen
Spruch. Nach dem Frühstück gingen wir zum
Unterricht. Wir hatten Biologie, das war das
langweiligste Fach des Tages, da Frau Sauermann die
ganze Stunde durchgehend redete. Doch heute war
etwas komisch, denn Sophie und ihre Clique verließen
auffällig lang den Unterricht.
Auch in den restlichen Stunden bis zur Mittagspause
verhielten sie sich seltsam.
In der Mittagspause setzten sich Pauline und ich an
unseren Stammplatz direkt neben dem von Sophie,
damit wir immer mitbekamen, über wen oder was sie
reden.
Pauline und ich wollten gerade aufstehen, als Sophie
sagte:,,Leute habt ihr immer geguckt, dass euch
niemand gesehen hat als ihr die Schule verlassen
habt?“ ,,Komm mit Pauline ich muss dir etwas
sagen!“ Ich nahm Paulines Arm und rannte davon. Als
wir in unserem Zimmer ankamen sagte
Pauline:,,Warum hast du es denn plötzlich so eilig
gehabt?“ ,,Hast du nicht gehört was sie gesagt
haben?“ Pauline schaute mich verwundert an:,,Nein,
was haben sie denn gesagt?“ ,,Sie haben heimlich das
Schulgelände verlassen und haben anscheinend ein
Geheimnis zu verbergen!“ ,,Was!“, sagte Pauline
entsetzt.
Nach der Mittagspause hatten wir Musik. Da heute die
letzte Stunde mit unserem Musiklehrer war, sangen
wir gemeinsam Lieder. Die perfekte Gelegenheit, sich
auf Sophie zu konzentrieren. Wieder verließen sie den
Raum, da meldete sich Pauline und fragte:,,Herr
Mazière, darf ich auf die Toilette gehen?“ ,,Aber gern
doch!“ ,,Ich auch Herr Mazière!“ sagte ich. Wir
gingen zügig aus dem Raum und folgten Sophie und
ein paar anderen Mädchen. Sie verließen die Schule.
Aber wohin gingen sie? Das mussten wir
herausfinden. Also folgten wir ihnen bis in eine
kleinen, schmale Straße nicht weit weg vom Internat.
Dort gingen sie in ein altes, kaputtes Haus, als sie
wieder heraus kamen, rannten Pauline und ich so
schnell wir nur konnten zurück zur Schule, damit sie
uns nicht entdeckten. Zurück in der Schule gingen wir
wieder in den Musikraum. Kurz vor Ende der Stunde
bekam jeder noch ein Eis und alle verabschiedeten
sich nochmal von Herr Mazière.
Nun gingen Pauline und ich auf unser Zimmer und
dachten über das nach, was wir heute erlebt hatten.
Warum waren sie dort hingegangen und was hatten sie
dort gemacht? So viele Fragen aber keine Antwort.
Nachdem wir mit unseren Hausaufgaben fertig waren
gab es Abendessen.
Am nächsten Morgen beschlossen Pauline und ich,
dass wir uns dieses Haus nach der Schule noch einmal
genau anschauten. Im Unterricht konnten wir uns
kaum konzentrieren, da wir so aufgeregt waren.
Nach der Mittagspause planten wir alles genau und
dann ging es los. Wir versicherten uns, dass Sophie
und ihre Clique uns nicht in die Quere kamen und
gingen zu dem Haus. Die Tür war nur angelehnt.
Pauline öffnete sie vorsichtig. Im inneren des Hauses
standen seltsame Maschinen und es liefen einige
Computer, die Herzschläge anzeigten. Wir bestaunten
die Computer und Maschinen. Aber was war das
alles? Plötzlich hörten wir Sophie und ihre
Clique.,,Was wollen die denn hier?“, flüsterte
ich.,,Keine Ahnung, aber wir müssen uns verstecken,
damit sie uns nicht entdecken.“, antwortete Pauline.
Wir versteckten uns hinter ein paar
übereinandergestapelte Kartons. Und da kamen sie
auch schon zur Tür herrein. Sophie ging auf eine der
Maschinen zu und tippte einen Code ein. Dann ging
das erste Mädchen in die Maschine. Von unserem
Versteck aus konnten wir genau sehen was mit ihr
passierte. Ihre Haut wurde ihr ausgezogen und
plötzlich stand nur noch ein Roboter da. In den
Roboter wurden einige Kabel gesteckt. Nach einer
Weile wurden die Kabel wieder abgezogen, die Haut
wurde wieder angezogen und das Mädchen kam
wieder so wie sie vorher reingegangen war heraus. So
geschah es mit all den Mädchen auch mit Sophie.
Danach tippten sie noch etwas in die Computer ein
und gingen wieder. Als die Luft rein war kamen wir
aus unserem Versteck. Eine ganze Weile herrschte
Ruhe. Dann fragte Pauline:,, Was war das denn?“,, Ich
weiß nicht.“, antwortete ich.
Da wir nicht wussten was wir machen sollten, wollten
wir gehen, aber als wir an der Tür waren, hörten wir
von irgendwo her einen Hilferuf. Wir blieben stehen
und da war es wieder,,Lass uns nachsehen was das
ist.“, sagte ich. Also gingen wir wieder zurück und
lauschten woher der Hilferuf kam, wir schauten uns
um. Da sahen wir eine Treppe, die nach unten führte.
Aus der selben Richtung kamen auch die
Stimmen. ,,Da hin!“,rief Pauline. ,,Wir kommen!“
sagte ich. Als wir unten ankamen, sahen wir einen
großen Käfig in dem Sophie und ihre Freunde
gefangen waren.,,Was ihr? Wie kommt ihr denn
hierher?“, fragte Sophie. ,,Wir haben eure
Doppelgänger gesehen, sind ihnen hierher gefolgt und
haben sie beobachtet. Aber was macht ihr hier und
was waren das für Roboter?“,sagte ich. Sophie
antwortete:,,Das ist eine fiese Bande die uns entführt,
hierher gebracht und eingesperrt hat. Gut, dass ihr uns
gefunden habt!“ ,,Jetzt müssen wir euch nur noch aus
diesem Käfig bekommen.“, sagte Pauline. ,,Der
Schlüssel hängt da vorne!“, sagte eines der Mädchen.
Ich holte den Schlüssel, schloss die Tür des Käfigs auf
und Sophie und ihre Freundinnen kamen heraus
gerannt und fielen uns um den Hals sie waren überaus
glücklich. ,,Nun müssen wir nur noch eure
Doppelgänger vernichten.“, sagte ich. ,,Aber wie soll
das gehen?“, fragte Pauline. Da sagte Sophie:,,Wir
müssen nur die Computer ausschalten. Dann zerfallen
sie in all ihre Einzelteile.“,,Na dann los lasst uns alle
Stecker ziehen!“, sagte ich. Wir rannten alle nach
oben und und zogen an den Steckern, doch sie lösten
sich nicht aus den Steckdosen. Plötzlich standen die
Roboter hinter uns und wollten uns aufhalten. In
diesem Moment löste sich einer der Stecker und der
erste Roboter fiel zu Boden. Die anderen Roboter
wurden panisch. ,,Wenn sie keine Energie mehr haben
kann man ihren Stecker ziehen!“, sagte ich während
ich mich gegen einen der Roboter wehrte. Immer
wieder konnte Pauline einen Stecker ziehen und es
wurden immer weniger. Nach etwa 5 Minuten waren
alle Roboter besiegt. Wir gingen glücklich zurück zum
Internat.
Von diesem Tag an waren wir alle beste Freunde!
Celine Böhm, 7a (Der Text ist ein Beitrag zum Kulturabend 2019)
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