Von unserer Gastautorin Mouna Mouami.
In Zeiten der stark ausgeprägten Mediennutzung sollten Jugendliche rausgehen und sich wieder mehr bewegen, so die landläufige Meinung vieler. Groß-Umstadt möchte dieser Forderung mit der neuen Pumptrack-Anlage neben dem Schwimmbad gerecht werden. Dem ein oder anderen Schüler dürften auf dem Weg zum Schulsport ins Stadion die Bauarbeiten auf dem Feld wohl schon aufgefallen sein.
Die dort nun entstandene Pumptrack-Anlage besteht aus einem etwa einem Meter breiten „Biketrail” und einem asphaltierten Rundkurs, der mit Wellen und Steilkurven
versehen ist. Ziel ist es, mit dem Mountainbike ohne Pedaleinsatz den Rundkurs zu schaffen. Natürlich sind auf der Umstädter Pumptrack-Anlage auch jegliche andere Fahrgeräte, wie Inline-Skater oder Skateboards erlaubt. Ins Leben gerufen wurde das Projekt unter anderem durch die Bikeschool der Ernst-Reuter-Schule, die für ihre Arbeit als „Fahrradfreundlichste Schule Deutschlands“ 2016 ausgezeichnet wurde. Auch das MPG darf sich nun Bikeschool nennen, denn am Tag der offenen Tür fand die feierliche Eröffnung des Bikepools statt. Die Finanzierung des Tracks erfolgte zum Großteil durch Fördergelder des EU-Förderprogramms „Leader“, die Stadt Groß-Umstadt und Sponsoren übernahmen den Rest. Die Kosten für das Projekt umfassten insgesamt um die 150 000 €. Mit der neuen Anlage erweitert Groß-Umstadt neben dem Schwimmbad, der Skater-Anlage und dem Minigolfplatz weiter sein Freizeitangebot am Rande der Innenstadt. Am 06. Mai war es dann soweit und die erste asphaltierte Pumptrack-Anlage Hessens wurde offiziell eröffnet. Alle Radsportbegeisterten können sich also schon mal bereit machen. Aber bedenkt: Es besteht Helmpflicht!
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