Deutschland verbraucht mit 12,6 Tonnen am meisten Plastik im Jahr. Es werden 89 Mrd. Liter Wasser pro Jahr in Plastikflaschen abgefüllt und 80 Prozent landen im Müll. 450 Jahre dauert es bis eine Plastikflasche zerfällt. Sollten wir deshalb besser Glasflaschen benutzen?
Plastikflaschen oder Glasflaschen sind meistens Pfandflaschen. 2004 gab es noch 66,3% Mehrwegflaschen und 2014 nur noch 44,3%. Die meisten Plastikflaschen werden aus Polyethylenterephthalat(PET) hergestellt.Von PET können hormonelle Inhaltsstoffe in das Wasser übergehen. Es ist sehr schwierig, PET zu recyceln oder zu verbrennen. Es entsteht bei der Verbrenung Dioxin. Die unbeschichteten PET-Flaschen geben mit der Zeit Acetaldehyd ab und wenn es zu einer vermehrten Ansammlung im Körper kommt, können Leberschäden entstehen von denen nur etwa 40 Prozent geheilt werden können. Außerdem steht Acetaldehyd im Verdacht Krebs zu erregen. In Trinkflaschen ist Polycarbonat (PC), das Besphenola (BPA) freisetzt von dem Gehirnschäden entstehen.
Die Glasflaschen werden in zwei Gruppen aufgeteilt:
Die weißen Flaschen in die Mineralwasser und Getränke auf Mineralwasserbasis abgefüllt(0,7 l). In die grünen Brunnenflaschen wird Mineralwasser und Heilwasser gefüllt(0,75l).Diese Flaschen werden bis zu 50 mal neu befüllt. Glas wird bei 1500 Grad geschmolzen und die meisten Bakterien und Schadstoffe werden bei dieser Temperatur abgetötet. Es gibt zwischen Inhaltsstoffen und Behälter keine chemische Wechselwirkung.
In der Umweltbilanz streiten sich Experten, ob Glas oder Plastik besser ist. Der Verzicht auf Plastik leistet einen wichtigen Beitrag gegen Rohstoffverschwendung und Umweltbelastung. Es ist immer besser, wenn man Glas anstelle von Plastik verwendet, denn Plastik braucht 450 Jahre bis es zerfällt.
Ihr fragt euch bestimmt, woher die ganzen Fakten eigentlich kommen. Dazu meine Buchempfehlung: Anneliese Bunk und Nadine Schubert: Besser leben ohne Plastik. Oekom Verlag, 2016
Leander Schnurrer, 7b
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