Die Bundes-Jugend-Spiele zogen alle Jahrgangsstufen des Max-Planck-Gymnasiums am Mittwoch, 14. Juni 2017, zum Stadion in Groß-Umstadt. Dort ließen sich die Jahrgänge der fünften bis zur neunten Klasse in verschiedenen sportlichen Disziplinen prüfen. Die Oberstufe half neben einigen Lehrern und Lehrerinnen tatkräftig zum Gelingen der Veranstaltung bei, führte Listen, maß die Weite der Sprünge oder, wie in dem Fall zweier Zaitungsredakteurinnen, beschäftigte sich mit einer umfassenden Umfrage über die Vorlieben von Schülern, Schülerinnen und Lehrkörpern bezüglich der BJS.
Die Q2-Schülerin Lea überlegt kritisch, ob die Bundes-Jugend-Spiele mit einem sogenannten sozialen Experiment zu vergleichen wären, um zu untersuchen “wie sich Kinder unter Druck verhalten.” Hieraus geht hervor, dass Lea nicht der größte Fan der Veranstaltung ist – um einzusteigen, wurde den insgesamt ungefähr 120 Schülern und Schülerinnen von der fünften Klasse bis zur Q2 eine Frage gestellt:
Machst du gerne bei den Bundes-Jugend-Spielen mit?
Die logische Konsequenz daraus war also in Erfahrung zu bringen, ob die Schüler und Schülerinnen sogar so weit gingen, die BJS aus ihrem Leben zu streichen. Pia aus der Q2 stellt fest: “Heute ist jedes Jahr aufs Neue wieder für viele Schüler ein schwarzer Tag.” Doch überraschenderweise hält sich fast die Waage:
Wenn du könntest, würdest du die Bundes-Jugend-Spiele abschaffen?
Da die meisten Schüler und Schülerinnen aber doch teilnehmen müssen, wurde die jeweilige Lieblingsdisziplin erfragt. Ganz vorne der 100-Meter-Sprint:
Was ist deine Lieblingsdisziplin?
Daraus resultierte natürlich auch die Gegenfrage. Hier ist der 800-Meter bzw. 1000-Meter-Lauf die unbeliebteste Disziplin:
Welche Disziplin verabscheust du?
Als unsere Lehrer und Lehrerinnen so alt waren, wie wir es heute sind, nahmen die meisten von ihnen selbstverständlich auch an den Bundes-Jugend-Spielen teil. Herr Füßler, der damals selbst nur ungern teilnahm, beschreibt die BJS “weder als Liebe, noch als Hass. Trotzdem sind sie wichtig.” 32 der anwesenden Lehrkörper wurden befragt.
Mochten Sie die BJS als Schüler bzw. als Schülerin?
Klar: Frau Denzer, Herr Langhammer, Herr Pfaul, Herr Günther, Frau Graf, Herr Catta, Herr Jankowiak, Frau Schreiber, Herr Anft, Herr Storck, Herr Völker, Herr Singer, Frau Kasper, Frau Otten, Frau Schäfer, Frau Schöpsdau, Herr Landsiedel
Nein: Frau Grabowski, Herr Düll, Frau Hartmann-Thierolf, Frau Dammel, Herr Schönfelder, Frau Orjollet-Ebel, Frau Vollmers, Herr Füßler, Frau Kaletta, Frau Dziedzic, Frau Steinke, Frau Scharun
Ich bin mir da geteilter Meinung: Frau Schmidt, Frau Großmann-Kurzer, Herr Nothacker
Genauso wie die Schüler, haben wir auch die Lehrer und Lehrerinnen nach ihren Lieblings – und “Hass”disziplinen gefragt. Herr Storck, der gerne Freude an Bewegung vermitteln möchte und Sportlehrer ist, konnte sich nur schwer entscheiden.
Was war/ist Ihre Lieblingsdisziplin?
Welche Disziplin mochten/mögen Sie gar nicht?
Wie am Anfang erwähnt, haben die Oberstufenschüler und Oberstufenschülerinnen besonders fleißig mitgeholfen, sodass die BJS organisiert ablaufen konnten.
Wie findest du es, dass die Oberstufe bei den BJS mitgeholfen hat?
Kritik und Anmerkungen der Schülerschaft
- P-M, Q2: Dass die Oberstufenschüler mithelfen sollen ist gut, aber wenn zehn Personen pro Station nichts zu tun haben…! Die LK-Stunden wären mir wichtiger gewesen, als hier zu sein und nichts zu tun. Das kann ich auch zuhause.
- Sarah, Q2: Ich habe nun tatsächlich mehr Spaß an Bewegung.
- Medine, Q2: Unsere Schule sollte besser organisieren – vier Listenführer für eine Klasse sind einfach zu viele.
- E-Phasen-Schüler: Es ist unnötig, so früh zu kommen und es ist schlecht organisiert.
- Lynn, E-Phase: Die Bundes-Jugend-Spiele sind unnötig.
Nun noch besonders ernstgemeinte Statements:
- Andi, Q2: 800 Meter sind fast ein Kilometer!
- Lea, Q2: Bundes-Jugend-Spiele bedeuten Freiheit. Doch die Unübersichtlichkeit ist grausam: Wo sind meine Freunde?
- Dietmar, Q2: Sport am Morgen vertreibt Kummer und Sorgen.
- Alina, Q2: Let’s do it!
- JNB, Q2: Ich habe eine Schaufel, Lea hat ein großes Herz.
- Katharina, Q2: Ich habe beobachtet, dass durch die innenpolitische Krisensituation, Teilnehmer der BJS aufgrund psychischer Belastung entfliehen mussten. Pure Kinderarbeit.
- Vanessa, Q2: Ohne Alkohol macht diese Festivität am meisten Spaß.
- Konrad, Q2: Die Stühle finde ich super!
- Ilka, Q2: Ich freue mich, hier neue Leute kennenzulernen. Grüße an Pia!
- M.Mahla, Q2: Selten habe ich so viele motivierte und zutiefst glückliche Schülerinnen und Schüler auf einem Fleck gesehen.
- Marvin, Q2: Diese Veranstaltung ist fast so toll wie Schiffe.
Damit sollte alles gesagt sein. 🙂
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