Endlich ist es so weit: Die Oberstufe ist erreicht. Plötzlich dürfen all die Privilegien und Rechte genossen werden, um die man die Älteren immer beneidet hat. Aber leider ist die Oberstufe und der letzte Weg zum Abitur viel mehr als in der Pause im Gebäude zu bleiben und im Oberstufenraum während unzähligen Freistunden mit seinen Freunden zu entspannen. Die Vorstellungen, die einem von den drei letzten angeblich so glorreichen Jahren vermittelt werden, entsprechen meist nicht der Wahrheit. Damit die Enttäuschung ein wenig gedämpft wird und wir alle die letzten Jahre noch erfolgreich überstehen, gibt es nun die Serie „How to Oberstufe“.
Nun wenden wir uns dem stressigsten Teil der Oberstufe zu: Der Klausurenphase.
Häufig trifft ein Oberstufenschüler auf Unverständnis, wenn er sich über die Klausurenphase und den damit verbundenen Druck und Stress beschwert. Die Schule sei doch noch eine Art Schonfrist und es wäre unmöglich, dass wir deswegen gestresst sind. Aber diese Belastung existiert.
Darüber sollte man sich im Klaren sein und möglichst Strategien finden, um diesen Strapazen Stand zu halten:
Gesunde Ernährung
Das klingt jetzt abgedroschen und bestimmt hat jeder von uns, diesen Ratschlag schon so oft gehört, dass er zu allen Ohren rauskommt. Aber es hilft wirklich. In Klausurenphasen wird dazu tendiert, während den Lernsitzungen im Oberstufenraum mal schnell in den REWE zu laufen und das Süßigkeitenregal leer zu räumen. Spätestens beim missbilligenden Blick der Mütter beim Gemüseeinkauf wird klar, dass das vielleicht nicht die gesündeste Art der Ernährung ist.
Der Stress verführt einen dazu, sich ungesund zu ernähren, aber das Konzentrationshoch vom Zucker stürzt wieder ein und danach ist es noch schlimmer als zuvor. Bei einer ausgeglichenen Ernährung geschieht so etwas nicht, aber irgendwie werden wir doch alle mal schwach.
Lernplan
Hier kommt wieder mein absoluter Lieblingstipp: Organisation. Wenn in sechzehn Tagen acht Klausuren geschrieben werden müssen und davon an fünf Tagen keine Schule stattfindet, ist es ohne irgendeine Planung utopisch, seine Ziele zu erreichen und gut abzuschneiden. Um alles zu schaffen, ohne die Nächte gezwungenermaßen zu Tagen machen zu müssen, müssen sämtliche Termine und Lernpensa wohlüberlegt geordnet sein.
Das ganze Wochenende vor wichtigen Klausuren unterwegs zu sein, ist nicht gerade empfehlenswert und vielleicht kann das auch gekürzt werden. Nach den beiden Klausurenphasen, die manchmal nur zwei Wochen Abstand voneinander haben, kannst du die Zeit so verbringen, wie du willst, aber Oberstufe bedeutet auch manchmal, dass die Schule die Freizeit in Beschlag nimmt.
Deadlines, wann du zu lernen beginnen musst, sollten auch im Lernplan festgehalten werden, weil kurzfristiges Lernen vielleicht gerade noch für die Klausur ausreicht, aber besonders im Hinblick auf das Abitur wird viel von dem gelernten Stoff nicht im Langzeitgedächtnis bleiben und muss neu gelernt statt nur wiederholt werden.
Lernverhalten
Jeder Mensch ist ein anderer Lerntyp. Manche lernen durch Lesen, Hören, Schreiben oder Praktisches. Deshalb ist stumpfes Auswendiglernen von Tafelbildern meist nicht die angemessene Lösung. Herauszufinden, welche die richtige Lernmethode ist, kann das Lernen effektiver machen und somit den Zeitdruck reduzieren.
Manchmal ist das Tafelbild deines Lehrers für dich nicht nachvollziehbar und die passende Lernmethode. Dabei hilft leider kein anderer Weg als ein persönliches Schema zu erstellen, um auf die perfekt Art und Weise zu lernen.
Pausen
Nun kommt das Wichtigste: Es hat keinen Effekt, wenn du jeden Tag ununterbrochen lernst. Dein Gehirn wird mit Informationen überflutet, kann aber nichts davon halten.
Also mach Pausen! Die Klausuren für eine Weile zu vergessen und Freizeit zu haben, hilft dir auch beim Lernen.
Ein Beitrag von Marika
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