Im Jahr 2088, hat es die Forschung so weit gebracht, dass es möglich ist sein Gehirn zu digitalisieren, um sich so in einen Klon laden zu können, außerdem ist die ganze Welt mit einem „Holonet“ ausgestattet, wodurch sich alles und jeder unter einer Art Holomaske verstecken kann. So ist es per Knopfdruck möglich, dass Blondine von neben an mal eben schnell zum braunhaarigen Anzugträger wird und untertaucht. In solchen Fällen werden Quästoren engagiert, um verschwundene Personen wiederzufinden.
So wird auch Quästor Galahad Singh auf Juliette Perrott angesetzt. Die Programmiererin ist auf die Verschlüsselung der digitalisierten Gehirne spezialisiert, doch plötzlich ist sie spurlos verschwunden. Während seinen Ermittlungen wird Singh immer wieder von einem ihm unbekannten Gegner angegriffen, welcher aus hartem unzerstörbarem Hololicht bestehen zu scheint. Was haben diese „Hardlights“ mit Juliettes Verschwinden zu tun? Und welche Rolle spielt die Künstliche Intelligenz, die 2048 den Auftrag erhielt den Klimawandel zu stoppen und daraufhin einen Virus auf die Menschheit losließ, durch welchen beinahe 100% aller Frauen unfruchtbar wurden?
Dieses Buch ist nicht jedermanns Sache, stellenweise muss man sich überwinden weiterzulesen, weshalb man durchaus etwas länger an diesem Buch sitzen kann, denn die Dialoge sind oft sehr knapp, trocken und fachlich. Doch wer sich für diese Art der Literatur interessiert und sich von einem eher technisch und sachlich geprägter Wortschatz nicht stören lässt, hat mit Sicherheit seine Freude an Tom Hillenbrands Thriller. Der Autor stellt eine Zukunftsvision auf, über die sich streiten lässt, ob sie erstrebenswert ist oder nicht.
Justine Heute, Q1
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