Der Roman ,,Die Marionetten Eliterias“, geschrieben von Magarete Fuß und im Jahr 2016 veröffentlicht handelt von einer Robotorprogrammiererin namens Sarah, die in einer abgeschotteten Stadt lebt, wo alles von der Technik abhängig ist. Das Ganze spielt im Jahr 2058.
Die Menschen sind dort mit sogenannten Health Chips und Earsets ausgestattet. Sie bekommen immer mitgeteilt, wie es gerade mit ihrer Gesundheit steht, ob sie lieber arbeiten sollten oder doch eine Pause einlegen sollten. Sarah ist von dieser neusten Technik total begeistert und froh so eine helfende Hand immer bei sich zu haben, egal wo sie gerade ist oder wie spät es ist. Doch als sie ihre neue Freundin Laura kennenlernt, die außerhalb dieses Stadtviertels wohnt und von dieser ,,Überwachung“ überhaupt nichts hält, zweifelt auch Sarah immer mehr an dieser Technik. Es kommt nämlich immer wieder zu Vorfällen, bei denen sich Sarah manipuliert fühlt und als sie dann auch noch bemerkt, dass sie Halluzinationen hat, die durch ein Seh-Implantat kommen, welches sie ahnungslos und unbemerkt eingesetzt, bekommt, fühlt sie sich von Eliteria immer mehr missbraucht. Sie beschließt aus diesem Viertel auszutreten und möchte ohne diese ganze Technik in der ,,normalen“ Welt weiterleben. Jedoch fühlt sie sich in dieser ,,normalen“ Welt, wo auch ihre Freundin Sarah lebt, nicht sehr sicher, denn dort hat sie dann kein Health Chip und kein Earset mehr und ist ganz auf sich alleine gestellt, denn die helfende Hand fehlt ihr dort.
Kann Sarah ihre Angst überwinden und sich von Eliteria und der Technik trennen oder muss sie bis an ihr Lebensende unglücklich und mit großen Zweifeln in Eliteria leben?
Ich finde, dass der Roman sehr einfach zu lesen ist und ich war innerhalb von weniger als einer Woche fertig. Das Ganze wird von einem allwissenden Erzähler erzählt, der die Gefühle und Gedanken der Protagonisten kennt und dem Leser auch mitteilt. Außerdem kommen auch viele Dialoge vor, die einem mehr daran teilhaben lassen, wie gut die Protagonisten zueinander stehen und was ihre Meinung zu dem Thema ist. Dadurch, dass manchmal das Leben von Laura und manchmal von Sarah erzählt wird, kommt eine gewisse Spannung auf, da man ja auch wissen möchte, wie es dann in dem jeweiligen anderen Leben weiter geht.
Ich finde, dass das Buch sehr gut und einfach zu verstehen ist, denn es ist in einer sehr jugendlichen Sprache ohne viele Fachbegriffe geschrieben. Außerdem ist das Thema sehr interessant und mich persönlich hat es danach noch zum Nachdenken angeregt. Des Weiteren finde ich, dass es auch sehr realistisch rüberkommt und ich könnte mir vorstellen, dass wir auch irgendwann unsere Gesundheitskarte als kleinen Chip in uns tragen.
Alisa Drechsler, Q1
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