Seit über 200 Jahren ist das Max-Planck-Gymnasium schon eine Schule, aber war es schon immer ein Gymnasium? Hieß die Schule wirklich mal ‘Adolf-Hitler-Schule’? Gingen die Noten während der Kriegszeit total in den Keller? All das können die Schülerinnen und Schüler herausfinden, die sich für das Projekt ‘Stöbern, staunen und sortieren im Schularchiv’ angemeldet haben. Zusammen mit Herr Kottmann und Frau Holzgreve durchforsten die Teilnehmer das Archiv unserer Schule und gehen Geheimnissen und Theorien auf die Spur.
Die Schüler sortieren und räumen das Archiv auf, gucken sich alte Zeugnisse, Klassenbücher und Akten an und übersetzen alte Schriften. Weggeschmissen wird davon aber nichts. Das einzige, das in den Müll wandert, sind alte Kartons.
Für sie neues, fanden die Teilnehmer auch heraus. Zum Beispiel, dass das MPG früher mal ‘Großherzogliche Hessische Real- und Landwirtschaftsschule Groß-Umstadt’ hieß. Der Name änderte sich nach einer Abstimmung zu ‘Adolf-Hitler-Schule’. Danach wurde es zur ‘Oberreal- und höhere Landwirtschaftsschule Groß-Umstadt’ umbenannt. Später wurde daraus ‘Max-Planck-Schule’ und seit 2006 heißt unsere Schule ‘Max-Planck-Gymnasium’, wie wir es kennen.
Bei genauem Forschen kann man aber klar erkennen, dass während der Kriegszeit die Schüler immer schlechtere Noten schrieben. Das könnte einerseits an dem großen Druck liegen, der durch den Krieg aufgebaut wurde. Jeder wollte schließlich einen guten Grund für das zukünftige Leben bauen, damit man sich und seine Familie gut versorgen konnte. Auf der anderen Seite hatte jeder Angst, auch in den Krieg ziehen zu müssen: Von Männern zu hören, die im Kampf für ihr Land ihr Leben ließen, ist etwas anderes, als selbst dieser Mann zu sein.
Herr Kottmann erzählte, dass es jedoch höchst wahrscheinlich keine Wiederholung des Projekts im nächsten Jahr geben wird, er dafür aber eine AG anbieten will, bei der man die Arbeiten der Schüler fortsetzt. Bis jetzt hat er für dieses Angebot noch keine Genehmigung bekommen, er will aber weiterhin standhaft bleiben.
Wer sich also für die teils dunkle Vergangenheit unserer Schule interessiert, kann sich gerne bei Herr Kottmanns AG einschreiben.
Schreibe einen Kommentar