Am 25.09.2017 begann ich mein zweiwöchiges Schülerpraktikum im Waldkindergarten. Dieser liegt in Groß-Umstadt in den Weinbergen, in der Nähe des Farmerhauses. Die Idee für das Praktikum kam mir, da ich Kinder sehr mag und mich gerne mit ihnen beschäftige.
Der Waldkindergarten wurde 1999 gegründet, um den Kindern Ausgleich zu gesellschaftlichen Entwicklungen (wie zum Beispiel zu wenig Bewegung oder fehlende Erfahrung) mit der Natur zu bieten. Es gibt dort drei Erzieherinnen für insgesamt 19 Kinder.
Bevor die Kinder morgens eintrafen, half ich beim Aufbauen und Vorbereiten des Tages. Wenn alle Kinder da waren, gab es eine freie Beschäftigungszeit mit anschließendem Morgenkreis. In diesem wurde besprochen, was an dem jeweiligen Tag gemacht wird. Es wurden aber auch kleine Spiele gespielt und manchmal auch Lieder gesungen. An fast allen Tagen der Woche wanderten wir gemeinsam zu naheliegenden Plätzen, zum Beispiel in das Raibacher Tal oder an den Hüttenbauplatz.
Die Tage verliefen im Grunde genommen friedlich, jedoch verletzte sich an einem Tag eines der Kinder: Während der freien Beschäftigungszeit wurde ein Kind mit einem großen Stein abgeworfen. Der Stein traf das Kind ins Gesicht und es fing an, stark zu bluten. Alle waren sehr beunruhigt und natürlich wurden die Eltern sofort benachrichtigt. Die Mutter holte das Kind ab. Glücklicherweise war das Kind am nächsten Tag wieder im Kindergarten. Zum Glück, so hatte sich herausgestellt, war es doch nur eine kleinere Wunde.
Mir haben die zwei Wochen trotz des kleinen Unfalls viel Spaß gemacht. Ich habe viel gelernt und mir hat es gefallen, die zwei Wochen aus der Sicht eines Erziehers zu sehen. Außerdem habe ich gemerkt, dass der Beruf anstrengender ist, als man anfänglich glaubt.
Martha Schmagold
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