In diesem Schuljahr 2021/2022 wurde zum ersten Mal eine Gedenkstättenfahrt organisiert. In zwei Hälften geteilt fuhr die E-Phase des Max-Planck-Gymnasiums vom 08.03.2022-09.03.2022 bzw. vom 09.03.2022-10-03.2022 in das ehemalige Konzentrationslager Buchenwald. Dieses liegt in unmittelbarer Nähe von Weimar.
Eine Woche vor Beginn wurden die Schüler im Unterricht auf die Fahrt thematisch vorbereitet. Dort lernten diese sowohl Buchenwald an sich, als auch die Schicksale von Menschen kennen, welche in dem Konzentrationslager waren.
Am Morgen der Fahrt bekamen die Teilnehmer im Bus ein Heft mit ihrem Arbeitsauftrag für die Fahrt und für die Gedenkstätte. Hier sollte man sich noch einmal mit dem eigenen Wissen über den Nationalsozialismus auseinandersetzen.
Als der Bus in Buchenwald angekommen war, wurden die Schüler in kleine Gruppen eingeteilt, deren Aufgabe es war, das Gelände der Gedenkstätte zu besichtigen. Unterstützt wurde die Erkundung durch eine App mit Audiodateien zu verschiedenen Stationen, welche sich die Schüler zuvor herunterladen mussten. Das Museum der Gedenkstätte wurde auch besichtigt. In diesem gab es viele Gegenstände aus der damaligen Zeit und Lebensläufe von Häftlingen.
Am späten Nachmittag kamen die Teilnehmer der Fahrt in der Jugendherberge Germania in Weimar an. Alle Schüler hatten nun die Möglichkeit sich Weimar anzuschauen und konnten sich dort frei bewegen. Nach dem Abendessen kamen alle in 3 unterschiedlichen Gruppen zusammen und sprachen über den Arbeitsauftrag und die Eindrücke, welche man in der Gedenkstätte bekam. Am nächsten Morgen, nach dem Frühstück, konnten die Teilnehmer bis zur Abfahrt noch einmal Weimar erkunden.
Abschließend wurde am Freitag, den 11.03.2022, ein Projekttag durchgeführt. 10 verschiedene Projekte wurden angeboten, von denen alle Schüler 2 auswählten. Diese waren zur Nachbereitung der Fahrt angedacht und besaßen alle unterschiedliche Schwerpunkte.
Durch die sehr schwierigen, teilweise deprimierenden Erlebnisse und Kenntnisse war die Fahrt ein einschneidendes Erlebnis. Man ist vertrauter mit dem Thema der nationalsozialistischen Zeit und der Verfolgung unterschiedlicher Gruppen von Menschen geworden. Das, was in Buchenwald passiert war, ist für alle schockierend, entsetzlich und schrecklich. Dennoch war die Fahrt wichtig, denn durch diese ist das Ausmaß des Schreckens allen viel bewusster geworden.
Marina Fehmer
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