Indizes und Aktionäre? Aktien und Dividenden? Investitionen? Obwohl die Frankfurter Börse eine hohe Aufmerksamkeit bei Medien und Investoren auf sich zieht, bereiten diese Begriffe vielen nur Kopfzerbrechen. Endlich (!), da nun wieder aktuelle Zahlen vom Deutschen Aktienindex (DAX) und der Wallstreet/New York Stock Exchange (NYSE) auf unserer Seite angezeigt werden und Weihnachten als Fest der Konsumgesellschaft bevorsteht, möchte ich mich den Unwissenden annehmen und Licht in den noch dunkeln Teil der Geldwirtschaft bringen. Bevor wir tiefer in die Materie eintauchen, muss klar sein, dass der Deutsche Aktienindex einen Markt widerspiegelt, an dem Aktienhandel betrieben wird. Wenn Aktien von Investoren gekauft werden, die in diesem Fall Aktionäre genannt werden, geben sie den Unternehmen Geld, damit dieses sich vergrößern können, und bekommen als Gegenleistung eben eine Aktie, die ausdrückt, dass der Aktionär an einem folgenden möglichen Gewinn, aber auch Verlust teilhat. Die Gesamtzahl aller gehandelten Aktien bilden den Index.
In Deutschland zählt der DAX als wichtigster Börsenindikator, er zeichnet die 30 größten deutschen Unternehmen ab. Im Jahr 1988 wurde er von der Deutschen Börsen AG ins Leben gerufen und hatte damals einen Wert von 1000 Punkten, 2017 lag er zwischenzeitlich bei 13.478, 68 Punkten! Vergleichbar mit der Bundesliga gibt es auch eine 2. Liga für die deutschen Unternehmen, die in der Größenordnung bei Platz 31 bis 80 liegen, den MDAX. Für die Plätze 81 bis 130 gibt es noch den SDAX und außerdem noch einen gesonderten TecDAX für Technologieunternehmen. Grundsätzlich kann man sagen, dass die Indizes über die Jahre kontinuierlich neue Höchststände erreichen. Einfacher gesagt: Die deutsche Wirtschaft wächst.
Indizes (Plural von Index) müssen aber nicht länderabhängig sein, wie der DAX oder die NYSE in Amerika, ebenso können sie branchengebunden oder abhängig vom jeweiligen Produkt sein.
Doch wie kann man als Investor an der Börse Geld verdienen? Da gibt es mehrere Möglichkeiten!
Auf der einen Seite kann man die schon angesprochenen Aktien kaufen, so wird man Miteigentümer am Unternehmen, nimmt ein erwähnenswertes Risiko auf sich, kann aber auch einen ansehnlichen Gewinn einfahren. Eine erste Möglichkeit, um dann einen Gewinn erwirtschaften zu können, ist, die Aktien sofort wieder weiterzuverkaufen, sobald der Marktwert gestiegen ist oder aber man wartet bis zum Ende des Jahres und wird nach einem guten Geschäftsjahr mit einer jährlichen Auszahlung belohnt (diese wird als Dividende bezeichnet.)
Es ist aber auch möglich, in einer Gruppe zu investieren – die Rede ist von Investmentfonds:
Diese zusammengesetzte Gruppe, KAG (Kapital Anlage Gesellschaft) genannt, investiert in einen Fond, diesen kann man sich wie einen Topf vorstellen, wo alle entweder einmalig oder monatlich z.B. Geld einzahlen. Ein erfahrener Fondmanager kümmert sich dann anschließend um dieses Kapital und investiert es nach vereinbarten Richtlinien an der Börse, ein Expertenteam hilft ihm dabei zumeist. Kontrolliert wird dieses Unterfangen von der Bundesanstalt für Finanzaufsicht (BaFin). Da der Fondmanager in mehrere Unternehmen investiert, wird das Risiko gestreut, weil aber der Anteil des Einzelnen nicht so groß ist und der Fondmanager auch eine Gebühr für seine Verwaltungsarbeit verlangt, sind auch die Gewinne niedriger.
Ich hoffe, ich konnte in der Landschaft der Börsianer für mehr Übersicht sorgen. Mir persönlich hat es Spaß bereitet, mich über dieses Thema zu informieren und in mir ist auch der Gedanke aufgekommen, vielleicht später selbst einmal an der Börse Geld zu investieren.
Wie sieht’s denn mit dir aus? 🙂
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